Holzschutzmittel
Als Holzschutzmittel trifft man häufig auf PCP (Pentachlorphenol), Lindan und DDT (dichlordiphenyltrichlorethan) an. Diese Insektizide besitzen durch ihre Wasserlöslichkeit und die geringe biologische Abbaubarkeit alle Eigenschaften um sie aufzutragen, zu verdampfen oder ganze Konstruktionsteile damit zu tränken. Antreffen wird man diese Stoffe hauptsächlich in Dachstühlen und tragenden Bauwerksteilen aus Holz.
Aufgrund der hohen Toxizität sind diese Stoffe nicht nur für Insekten sondern auch für Säugetiere schädlich. Die gesundheitsschädlichen Auswirkungen beim Menschen strecken sich von Kopfschmerzen, Allergien, Ekzeme und Hautreizungen bis hin zu Krebserkrankungen und schweren Schädigungen bis hin zur Zerstörung des menschlichen Nervensystems.
In Deutschland sind die Herstellung, die Verwendung und das Inverkehrbringen aller Stoffe verboten.
Die Aufnahme von PCP, DDT und Lindan erfolgt größtenteils über die Schleimhäute und die Haut. Daher sind Sanierungsarbeiten nur unter Vollschutz durchzuführen. Die Sanierungsbereiche müssen abgeschottet und ein Freisetzen von Stäuben verhindert werden.
Durch die Einstufung als *gefährlicher Abfall* ist eine Entsorgung von belastetem Holz in jedem Fall über sie Sonderabfallbehörde Berlin Brandenburg (SBB) anzudienen und detailliert über das Elektronische Nachweisverfahren (ENV) nachzuweisen. Die Einstufung der Hölzer, die gefährliche Stoffe enthalten, geschieht in der Kategorie A IV.
Mögliche Abfallschlüssel Nummern (AVV-Nr.) sind:
07 02 04* | Glas, Kunststoffe und Holz, die gefährliche Stoffe enthalten oder durch gefährliche Stoffe verunreinigt sind. |
Weitere Infos
Ansprechpartner
Dipl.-Ing. David Röcker
Telefon: +49 (0)30 361 90 09
ed.nilreb-retlah@rekceor
Dipl.-Ing. Robert Halter
Telefon: +49 (0)30 361 90 09
ed.nilreb-retlah@retlah.r